Raspberry Pi Bootloader BerryBoot
BerryBoot ist ein Bootloader für den Raspberry Pi, der es ermöglicht mehrere Betriebssysteme parallel auf einer SD-Karte zu installieren.
Beim Booten sind alle installierten Betriebssysteme aufgeführt und man kann bequem sein Gewünschtes starten. Zudem ist eines als Default System festgelegt, dass nach x Sekunden ohne Eingabe automatisch gestartet wird.
BerryBoot installieren
1.Download des BerryBoot v2.0 bootloader / universal operating system Installer. Das entsprechende Zip-File herunterladen, extrahieren und den Inhalt auf die MicroSD-Karte kopieren
2.Steckt man die MicroSD wieder in den Raspberry und startet diesen neu, so wird die Karte formatiert und die entsprechenden Files aus dem Internet heruntergeladen
3.Nun wird man optisch durch die Installation geführt. Das funktioniert problemlos und ist eigentlich alles selbsterklärend:
- Overscann Einstellung des Displays
- Wahl der Internetverbindung
- Zeitzohne und Tastaturlayout einstellen
- Auswahl des Laufwerks (Möglich ist es auch dies auf einem angeschlossenen USB-Stick zu installieren)
- Wahl des 1.Betriebssystems, das aufgespielt werden soll
Folgende Betriebssysteme werden bereits vorgeschlagen und können sofort installiert werden:- Debian Jessie Raspbian
- openelec
- Android KitKat
- Ubuntu Mate desktop
- Ubuntu Server
- LTSP thinclient BerryTerminal
- RetroPie
- Kali lite
- Puppy alpha
- Raspbian Lite
- Sugar
- BerryWebserver
- Memtester
- NOC-PS
- OpenMediaVault
- Screenly OSE
- In einem weiteren Schritt kann man noch andere Betriebssysteme auswählen und hinzufügen.
- Ist ein gewünschtes Betriebssystem nicht vorhanden, so ist dies kein Problem! Man kann es entweder durch Linux-Befehle nach dieser Anleitung mit einbinden, oder sich das Image von dem BerryServer http://berryboot.alexgoldcheidt.com/images/ herunterladen.
Auf dem Server gibt es aktuell 149 (!!!) verschiedene Images.Diese sind als *.img.tar.xz gepackt, d.h. dieses sind doppelt gepackt. Ihr könnt sie mit 7zip und 2x auf „hier entpacken“ extrahieren. (…erst wird es eine *.img.tar Datei und beim 2. mal eine *.img). Alternativ dazu mit dem kostenpflichtigen WinRar in einem Schritt. Die gepackten Versionen könnt ihr dann auch gleich löschen.
Beim Formatieren des dazu benötigten USB-Sticks wählt ihr das FAT32 Format aus und speichert so die gewünschten Image-Dateien auf dem Stick.
Anschließend startet man BerryBoot auf dem Raspberry. Geht dazu auf „Edit menu > Add OS“ und wählt als Quelle das Betriebssystem auf dem soeben erstellten USB-Stick aus. Fertig!
Meine aktuelle BerryBoot Installation
Im folgenden seht ihr beispielsweise die Betriebssysteme, die ich aktuell installiert habe:
- Raspbian Jessie
Hier ist jede Menge bereits vorinstalliert: Officeanwendungen, Internet Browerser, Programmierumgebung (Phython, Java),… - LibreElec
Media Center für Videos, Fernsehen, Bilder und Musik - Happi Gaming Center
- RetroPi:der Emulator für Spieleklassiker der Konsolen wie NES, MegaDrive, SNES, GameBoy und PlayStation
One Reply to “Raspberry Pi Bootloader BerryBoot”
Danke für diesen coolen Bericht