Elektroauto (E-Auto) / Elektromobilität
Nachfolgend einige interessante Infos zum Thema Elektroauto/Strommobile bzw. Elektromobilität! Wie ist der aktuelle Stand der Technik? Was ist möglich? Welche Hersteller produzieren bereits Elektroautos? Und vieles mehr!
Die Automobil-Industrie, die Jahrzehnte lang zusammen mit Ölindustrie und Politik das Elektroauto verhinderte bzw. nicht wollte, preist nun das Elektroauto als IHRE neueste technologische Errungenschaft! Doch eine neue Erfindung ist das Elektroauto keineswegs!!!
Die erste elektrische Batterie (Voltasche Säule) wurde von Alessandro Volta im Jahr 1800 erfunden. Mit der Erfindung des Gleichstrommotors im Jahr 1830 waren also bereits die wichtigsten Komponenten vorhanden, so dass Thomas Davenport 1835 das erste Elektroschienenfahrzeugmodell (nicht wiederaufladbar) bauen konnte. 1847 erfand Moses Farmer ein E-Auto. Wiederaufladbare Bleiakkus standen aber bereits ab 1850/1886 zur Verfügung. 1892 wurde von Nikola Tesla der Wechselstrommotor erfunden.
Bereits 1899 gab es mit dem „La Jamais Contente“ eines der ersten Elektroauto der Welt. Der Pionier Camille Jenatzy, setzte sich leider gegen die bis heute dominierenden Dreckschleudern nicht durch. Das erste E-Auto könnte von Gustave Trouve 1881 gebaut worden sein.
Und ab 1904 wurde das Elektrische Fahrzeug „Columbia Automobile“ produziert und verkauft. Beliebt waren diese Fahrzeuge aber nur in den Städten mit guten Straßen und entsprechenden Lademöglichkeiten. Und noch heute kann man dieses Elektofahrzeug im „Sinsheimer Technikmuseum“ bewundern! Herr Manfred Fink, Museumstechniker stellt das ausgereifte Auto mit neuen „Blei-Gel-Batterien“(6kWh) vor. Soviel dazu, wenn die Autofirmen mal wieder große Töne ala „das Automobil der Zukunft“ spucken!
Als Carl Friedrich Benz im Jahr 1885 seine Motorkutsche der Welt vorstellte, da schrieb die Statistik bereits folgendes (Quelle):
-22% Benzinautos
-38% Elektroautos/Elektromobile
-40% Dampfautos/Dampfmaschinen
Aufgrund vieler Einschränkungen wie z.B. unwegsames Gelände, Auflademöglichkeiten und auch der geringen Reichweite (ca. 25km) konnte sich das Elektroauto aber nicht durchsetzen.
Heute zwingen uns sowohl die Umweltauswirkungen, als auch die zur Neige gehenden Erdölreserven zum handeln (Peak Oil). Man ist sich einig, dass die max. Fördermenge (Welt-Produktion) 2011 erreicht wurde und dann die nächsten 30Jahre stark abfällt, bis keine Ressourcen mehr vorhanden sind.
DER WEG:
Hybridelektrofahrzeuge sind also nur eine Farce der Auto-Industrie! Vergleichen wir doch einfach mal die Daten, und bedenken gleichzeitig den Mehraufwand an zusätzlich zum Verbrennungsmotor mitgeführtem Gewicht des Akku, der Elektronik und der Elektromotoren. Ganz zu schweigen von der komplizierten und umfangreichen Elektronik des Prius. Und besonders an die Kosten bei der Reparatur!!! Das Ergebnis:
Toyota Prius III mit 99PS, 25000EUR (Benzin)
-3.9l/100km, 1445kg (Testverbrauch 4.6l/100km, 109g CO2/km)
Golf VI BlueMotion mit 105PS, 22000EUR (BM=ca. 1000EUR) (Diesel)
-3.8l/100km, 1400kg (Testverbrauch 4.2l/100km, 108g CO2/km)
BMW 116d mit 116PS, 24.500EUR (Diesel)
-4.4l/100km, (Testverbrauch 4.7l/100km, 120g CO2/km)
…weiter Energiesparende Modell finden Sie per ADAC-Eco Test
Es gibt von VW auch ein BlueMotion Paket(zzgl. 400EUR) für den 1.2TSI(Benziner), was dessen Verbrauch auf 5.2l/100km reduziert. Der Fahrzeugpreis liegt aber bei lediglich 18.000EUR. Somit kann die Kaufentscheidung und den Hype in USA um den Prius (vieler Stars und Sternchen) nicht verstehen! Mit Umweltschutz hat dies – besonders aus Gesamtökologischer Sicht – sicher NICHTS zu tun!
Bei der Wikipedia findet sich eine Tabelle „Vergleich von Kraftstoffen“ in der Superbenzin mit einem Heizwert von 12 und Diesel mit 11.8kWh/kg angegeben ist. Der Preis für Super(E10) liegt derzeit bei 1.60EUR/l und für Diesel bei 1.50EUR/l. Die Günstigste Tankstelle in Ihrer Region finden Sie auf „Clever-Tanken.de“. Hier findet sich ein Investitionsrechner Diesel vs. Benzin!
Vergleich: VW Golf I von 1982 vs. Golf BlueMotion 2011
Dieser Vergleich ist sicherlich nichts neues! Der nachfolgende Sachverhalt wurde nochmals in der „Frontal21 Doku – Die leise Revolution (Hilke Petersen)“ aufgegriffen, um zu folgendem Ergebnis zu gelangen (Vergleich ab Min20:00):
-Der 30Jahre Alte Golf schlägt den neusten Wurf von VW (5.Generation des Golf) mit 4,05l zu. 4,92l pro 100km!
-Der VW-Entwicklungsvorstand, Hr. Hackenberg kann sich das nicht erklären und reagiert mit ausflüchten (ab Min21:25)!
-Wobei der Golf I ein Gewicht von 800kg und der Golf VI von 1400kg hat.
DAS ZIEL (…oder die nächste Etappe)
Elektroautos führen die für den Elektromotor benötigte Antriebsenergie in Form von Akkumulatoren mit. Auch Solarfahrzeuge verwenden Akkus als Energie-Speicher.
Es wurde in dieser Hinsicht ja schon so einiges versucht! Besonders kurios fand ich die Fahrzeuge mit Gyroantrieb, ganze 19 mal wurde der Gyrobus gebaut welcher ein Schwungrad als Energiespeicher mitführte.
Fahrzeuge mit Brennstoffzellen speichern …. Wasserstofffahrzeug
Brennstoffzellenautos sind nicht mal halb so effizient wie Elektroautos
Mercedes setzt mit seinen F-CELL Brennstoffzellenautos auf Wasserstoff (Weltumrundung).
Eine Liste mit einigen Elektro-Autos:
Tesla Roadster
-hier muss man keine Kompromisse machen! Ein super Sportwagen
Mitubishi/Nissan i-MiEV, 130km/h
-erstes Elektroauto in Großserie (3Cent/km, also 3EUR/100km)
-Elektromotor mit einem Drehmoment von 180Nm(Benziner nur 90Nm,67PS
-88 Akku-Zellen am Wagenboden (in Videokasettengröße), ca. 16kWh/150km
-Ladezeit 7h bei 220V, die Lithium Ionen Akkus sorgen für flexibilität
Renault Fluence (Renault Z.E.)
–
Mercedes A-Klasse
–
Smart ab Mitte 2012
–
Audi A1 e-Tron
–
Opel Ampera (gebaut von GM, USA)
–
…eine ganze Auflistung sämtlicher Elektroautos findet man auch unter „wikipedia.de – Liste der Elektroautos„.
…auf elektroauto-tipp findet sich eine Liste mit Elektroautos 1800-2000
Am besten mit Energie aus Desertec!
Allerdings sind die Preise für die Fahrzeuge noch unverschämt teuer. So dass der i-MiEV ca. 3x soviel kostet wie der größte Benziner. Die sonst üblichen Rabatte bei Online-Händlern (bis zu 30%) werden bei diesen Fahrzeugen nicht gewährt! Ein Kauf findet also bislang immer zum Listenpreis statt!
Alternativ kann man sich evtl. auch an die Jungs der „TU Eindhoven, Holland“ wenden. Die haben einen „VW Lupo 3L“ gebraucht gekauft und unter anderem mit günstigen chin. Lithium-Eisenphosphat-Batterien zum E-Auto umgebaut.
Eine weitere Möglichkeit wäre sich an Firmen wie z.B. „German E-Cars GmbH“ zu wenden. Die bauen geeignete Fahrzeuge zu E-Cars um!
Oder Sie beginnen erst mal wie Herr Dieter Eckhard, mit einem Elektroroller (Vectrix, USA). Oder noch eine Nummer kleiner mit nem „E-Scooter E-210“ ab 70EUR! Oder ein Forca 800 EVO Elektroscooter ab 216EUR.
Joachim Stieber, Gebrauchtwagenhändler, hat jede Menge franz. Elektro-Gebrauchtwagen!
Doch folgende Fragen müssen gestellt werden:
Instandhaltung / Wartung:
-Umrichter
-Elektromotoren
-Batterien
-Elektronische Steuerung
-Ladezeiten
-Entsorgung verschiedener Akku-Typen?
-Batterienentwickung zentrales Thema
-Investments gesucht!
Hier einige Anmerkungen aus der (Frontal21-Doku):
-Diesel: 5l=49kWh, ca 7.25EUR(bei 1.45/l)
-Elektroauto: 20kWh, 4.40EUR pro 100km
-CarPort mit Solarzelle produziert ca 10.000km Strom/Jahr
-1Mio E-Autos brauchen 0,3% der deutschen Stromproduktion
-40Mio Autos brauchen ca. 10% der deutschen Stromproduktion
-Bis 2020 soll die Hälfte des deutschen Stromes bereits grün sein!
Moderne Firmen wie die „JUWI AG“ (plant und errichtet Windparks, Solaranlagen) sind bereits auf einen Elektrofuhrpark (mit Nissan MiEV’s) incl. Car-Port zur Aufladung umgestiegen. Nur für längere Strecken werden selten auch noch die Verbrenner gebraucht.
Doch woher kommt die Energie?
Was nützt ein hocheffizientes Elektroauto wenn die Energie zum laden der Batterien aus dem nächsten AKW stammt? Natürlich nichts. Besser wäre da schon ein Solarauto , quasi fahren und aufladen gleichzeitig! Natürlich könnte man sich auch ein Car-Port mit Solarzellen bauen um damit das Elektroauto aufzuladen. Strom aus erneuerbaren Energien ist muss es schon sein! Zusammen mit einem SmartGrid (also dem intelligenten Stromnetz) kann ich mir auch vorstellen, dass die Akkus dann aufgeladen werden wenn überschüssiger Strom zur Verfügung steht.
FAZIT:
Einerseits wird das Elektroauto zur Vernichtung vieler Arbeitsplätze, gerade von Autowerkstätten führen, da an Elektroautos bei weitem nicht soviel Instandhaltungsmaßnahmen zu machen sind. Doch es werden dafür neue Bereiche entstehen!
Ein wesentlicher Vorteil des Elektroautos ist die deutlich höhere Energie-Effizienz/Wirkungsgrad. Bei Benziner… .
Solange es aber Menschen gibt, deren Ego so klein ist – dass Sie ohne auf die Umweltbilanz zu sehen – aus Prestige- oder Statusgründen lieber ein Ihr Selbstwertgefühl ausgleichend großes Auto kaufen, kann sich & wird sich NICHTs ÄNDERN. Solange Begriffe, wie Sparsamkeit, Effizienz und Ökobilanz beim Kauf nicht relevant sind, oder gar negativ besetzt sind, kommen wir dem wichtigsten Ziel der nächsten Jahre – nämlich der NACHHALTIGKEIT – kein Stück näher! Für mich sind diese Begriffe ein Zeichen von Intelligenz! Das Auto das man kauft, sollte SINN machen! Eine geringere Reichweite nehme ich dafür gerne in Kauf. Ohnehin fahren nur die wenigsten von uns mehr als 150km zur Arbeit! Noch ist die Energiedichte von Akkumulatoren erheblich geringer als die von Flüssigbrennstoffen, so dass gerade auf diesem Gebiet noch viel geforscht werden muss. Wer einen leistungsfähigen und zugleich Umweltfreundlichen Akkumulator mit möglichst vielen Ladezyklen bauen kann, WIRD REICH WERDEN! Die Forschung wird mit 1Mrd. EUR von der Bundesregierung gefördert, obwohl die Automobilindustrie jährlich Mrd. verdient! Auch die Entwicklung von Kondensatoren mit hoher Kapazität kann wichtig werden, selbst wenn die Energie nur kurz gespeichert werden kann.
LINKS: